Hybrides Arbeiten zum Erfolg führen

Die Aufteilung der Arbeitszeit zwischen Büro und Zuhause wird weltweit zunehmend populär. Die praktische Umsetzung gestaltet sich jedoch komplexer als vermutet. Sie erfordert nicht nur einen tiefgreifenden kulturellen Wandel und eine sorgfältige Planung, sondern auch ein Neudenken sowohl des digitalen als auch des physischen Arbeitsplatzes.
Im Dezember 2022 veröffentlichte die britische Regierung eine Konsultation zur Einführung flexibler Arbeitsmodelle. Diese sieht vor, dass das Recht, flexible Arbeitszeiten zu beantragen, bereits ab dem ersten Arbeitstag gelten soll. Die EU-Richtlinie zur Verbesserung der Work-Life-Balance, die flexiblere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte ermöglichen soll, trat 2019 in Kraft und musste bis August 2022 von den Mitgliedstaaten in nationale Gesetze umgesetzt werden. Laut einer McKinsey-Studie haben 58 % der Amerikaner die Möglichkeit, mindestens einen Tag pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten, und 87 % von ihnen nutzen diese Gelegenheit.
Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch, der Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Gartner-Analysen zufolge sind die drei größten Hindernisse bei der Entwicklung einer hybriden Arbeitsstrategie die Anpassung der Unternehmenskultur an flexible Arbeitsweisen, die Schulung des Managements in der Führung hybrider Teams sowie die Weiterentwicklung von Führungskräften, um den modernen Arbeitsplatzansatz erfolgreich umzusetzen.
Zudem muss der Arbeitsort so gestaltet werden, dass sowohl die Arbeit im Büro als auch von Zuhause aus reibungslos funktioniert. Ein kontinuierlicher Anpassungsprozess ist notwendig, da sich Technologien und Arbeitsweisen ständig weiterentwickeln.
Flexibles Arbeiten ist nicht länger eine vorübergehende Lösung
Erfolgreiche Firmen sehen im hybriden Arbeiten eine wertvolle Gelegenheit und nicht eine Störung. Sie erkennen in dieser Arbeitsform neue Impulse, um eine Kultur der Zusammengehörigkeit zu fördern und geeignete Führungsfähigkeiten zu entwickeln. Ein wichtiger Bestandteil ist die enge Zusammenarbeit mit den Beschäftigten, um ihnen zu helfen, ihren eigenen Wert zu erkennen, sowie die Unterstützung der Teams, um bedeutende Momente in persönlichen Treffen zu identifizieren.
Flexible Arbeitsmodelle bieten eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben, steigern die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden, eröffnen den Zugang zu einem breiteren Talentpool und ermöglichen möglicherweise Kosteneinsparungen bei der Bürofläche. Unternehmen müssen jedoch erhebliche Zeit und Mittel in durchdachte Strategien und klare Richtlinien investieren, um die Vorteile des hybriden Arbeitens zu maximieren.
Wenn sie es falsch anpacken, kann das zu Einbußen bei Personal, Produktivität und Gewinn führen. Ohne ein Verständnis der Entwicklung der Arbeitskräfte und der bestehenden Lücken sowie der möglicherweise fehlenden Instrumente werden Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Klima verlieren.
Arbeitsplatz umgestalten
Obwohl die Produktivität nach wie vor ein Hauptanliegen von Unternehmen ist, die hybride Arbeitsformen einführen, gibt es noch andere wichtige Probleme. Dazu gehören die Herstellung der Gleichwertigkeit von Büro- und Fernarbeit, die Ermöglichung der Zusammenarbeit, die Bereitstellung einer nahtlosen Benutzererfahrung und die Aufrechterhaltung der Arbeitsplatzkultur. Es gibt auch länderspezifische Unterschiede zu überwinden. In Japan zum Beispiel wird das zentrale Büro als der Ort angesehen, an dem die Arbeit erledigt wird. Auch kleine Wohnräume, wie in Hongkong, können die Situation erschweren.
Aus diesem Grund müssen Unternehmen die richtige Schulung und Entwicklung für hybride Arbeitspraktiken sowie die neuesten Technologien erhalten, die sowohl zu den Prozessen als auch zu den Menschen passen. Dazu gehört auch die Definition und Klärung der Rollen und Zuständigkeiten der Hybridarbeiter. Damit könnten sie ihre Bürozeiten koordinieren. Eine Microsoft-Umfrage ergab, dass beispielsweise in China 50 % der Befragten ihre Tage im Büro so gestaltet haben, dass sie Zeit für persönliche Gespräche mit Kollegen haben.
Hybrides Arbeiten ist nicht nur für Wissensarbeiter geeignet. Gartner ist der Meinung, dass es an der Zeit ist, eine angemessene Flexibilität für Mitarbeiter in der Produktion und im Gesundheitswesen zu schaffen. Laut der Umfrage Frontline Worker Experience Reinvented haben 58 % der Unternehmen, die Mitarbeiter im Außendienst beschäftigen, im letzten Jahr in die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung investiert.
Jedes Unternehmen ist einzigartig, wenn es um flexibles Arbeiten geht. Laut Microsoft braucht jede Organisation eine Strategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Richtlinien, den physischen Raum und die Technologie einbezieht. Unternehmen müssen Fragen beantworten wie: Wer muss wann und warum ins Büro kommen? Wie können die Mitarbeiter effektiv zusammenarbeiten? Der Büroraum muss eine stabile Brücke zwischen der physischen und der digitalen Welt bilden.ürden einen Satz von Benachrichtigungen generieren, während Aktivitäten in der Cloud (möglicherweise von derselben Bedrohung) einen anderen erstellen. Die Herausforderung der Korrelation bedeutet
Ergreifen Sie eine spannende Chance
Es gibt ein Wort, das für die Schaffung eines erfolgreichen hybriden Arbeitsplatzes unerlässlich ist, und das ist die Strategie. Denken Sie zuerst virtuell und stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter in den Prozess eingebunden werden, da sie die Tools nutzen werden. Darüber hinaus sollten sich Unternehmen nicht scheuen, Technologien und Richtlinien auf dem Weg zum digitalen Arbeitsplatz anzupassen, um die besten Geschäfts- und Nutzerergebnisse zu erzielen. Nichts ist unveränderlich.