IT-Business: Interview mit Savecall-Geschäftsführer Nikolaus von Johnston

Veröffentlicht am 27. Januar 2017 16,29 Minuten zu lesen 2981 Worte

Die renommierte Fachzeitschrift IT-Business interviewt den ITK-Experten Nikolaus von Johnston, Geschäftsführer der Savecall GmbH, und widmet seinen Einschätzungen einen Beitrag mit dem Thema: „Die Renaissance der Infrastruktur“. Die Cloud kommt von ihrem Hype-Status auf den Boden der Tatsachen. Unternehmen sehen Cloud-Lösungen als gute Werkzeuge. Sie wissen aber auch, dass sich nicht alle Probleme mit der Cloud lösen lassen. Der Blick geht zurück zur Infrastruktur und vor allem auf den Anschluss ans Internet: „Die alte, nackte, einfache Leitung – so unattraktiv dieses Thema klingt – ist so sexy wie nie zuvor,“ so Nikolaus von Johnston. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an die verfügbare Bandbreite: „Die Kupferleitung ist für uns, die wir Geschäftskunden bedienen, weitestgehend tot. Spannend wird die Glasfaser. Da wird es großen Bedarf geben.“

Gute Zukunft für Systemhäuser

Die Geheimwaffe sieht von Johnston im Multi-Service-Anschluss, kurz MSA. Kunden bekommen eine Leitung und können alle Dienste darüber abwickeln. Diese Lösung erlaubt es Unternehmen, schnell zu reagieren und nötige Sprachkanäle oder Dienste im Backend freizuschalten. „Man verhilft den Kunden dank Migration von der hybriden zur Universal-Infrastruktur. Und da benötigen Kunden Hilfestellung,“ weiß Nikolaus von Johnston. „(…) Und wer kann diese bieten? Das ist jemand, bei dem sich alle Themen zusammenfinden. Geschäfte, die früher der TK-Anlagenbauer gemacht hat, sind jetzt eine schöne Gelegenheit für Systemhäuser.“ Die Cloud selbst ist nicht abgeschrieben, im Gegenteil. Vielfach setzen Unternehmen auf Cloud-Angebote und lösen klassische Dienste wie etwa einen lokal installierten Exchange-Server ab. Damit die Firmen zuverlässig auf Kommunikationsdienste zugreifen können, ist eine verlässliche Verbindung essentiell. Hier greifen Angebote wie Direct Access, quasi ein direkter Zugang zur Cloud von Microsoft. Von Johnston sieht die aktuelle Situation als große Chance für Unternehmen. Die Umstellung von Anschlüssen auf All-IP macht einen Wechsel interessant. Bestehende Verträge lassen sich neu verhandeln oder komplett umstellen. „Wenn ich als Unternehmen mit sechs oder sieben Standorten europaweit nur noch einen Anbieter benötige, eine TK-Anlage betreibe und eine Rechnung für alles bekomme, hat das durchaus Charme.“ Das komplette Interview aus der IT-Business 1.2017 können Sie hier nachlesen.

Autorenbild: Frank Frommknecht